"Wer speichert hier was?"  - "Für wie lange?"  - "Wie ist das mit dem Datenschutz?"

Diese Fragen tauchen immer wieder auf, wenn von Daten die Rede ist. Doch keine Sorge! Es ist Rosenmontag und dieser Termin wird beim TTV Brake traditionell für ein lustiges Turnier genutzt. Dazu trafen sich 17 Spielerinnen und Spieler (Vorjahr 16), um die Plakette für 2024 auszuspielen.

Das Besondere am Rosenmontagsturnier ist, dass die Tischtennisschläger in der Sporttasche bleiben. Stattdessen überlegen sich die Mitglieder des Festausschusses ein alternatives Spielgerät. Diesmal hatte jemand noch alte Speicherdisketten für den PC auf dem Dachboden gefunden - und schon war die Idee für das Wettkampfgerät für das diesjährige Turnier geboren.

Zunächst wurden acht Doppel zusammengelost. Bei 17 Teilnehmern teilten sich Anne Gollenstede und Hans-Georg Barghop einen Platz und spielten abwechselnd mit Axel Büsing zusammen. Anschließend wurde das Geheimnis um das Spielgerät gelüftet und die Disketten wurden an die Spielerinnen und Spieler verteilt. Die ersten Reaktionen waren von "Meine Hand ist viel zu groß für diesen kleinen Schäger" über "Können da auch sieben Spiele gespeichert werden?" bis "Das ist ja toll, ich bin ein Computernerd!" weit gefächert.

Doch der Festausschuss lies sich durch diese mehr oder weniger unqualifizierten Äußerungen nicht beirren. Er wies darauf hin, dass das digitale Zeitalter jetzt auch Brake ereicht hätte. Der TTV Brake wolle und könne sich dem nicht verschließen und und forderte zum zügigen Spielbeginn auf. Gemäß Spielplan musste jeder gegen jeden spielten. Pro Spiel wurden 40 Punkte ausgespielt. Zum Schluss wurden die erspielten Punkte je Doppel addiert und hiernach die Platzierungen ermittelt.

Dann ging es los und - oh-Wunder: Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kamen bemerkenswerte Ballwechsel zustande. Manchem Narren merkte man kaum an, dass er nicht mit seiner gewohnten Kelle spielte - die Schläge waren genauso unkontrolliert wie man es auch aus seinem Wettkampfbetrieb kannte.......

Nach sieben Wettkampfrunden ging es an die Auswertung - und die brachte eine Überraschung: Die Doppel Fabian Ostendorf-Walter/Jens Meißner und Patrick Soeken/Frank König waren exakt punktgleich und hatten zudem im Duell gegeneinander auch unentschieden gespielt. Deshalb musste ein Endspiel über den Turniersieg entscheiden. Hier setzten sich diesmal Fabian und Jens knapp mit 23:17 Punkten durch. Etwas überraschend war der dritte Platz des "Dreier"-Doppels Axel Büsing mit Anne Gollenstede und Hans-Georg Barghop.

In einem Punkt wurde der Trend der letzten Jahre bestätigt: Patrick Soeken erreichte bei den letzten neun Rosenmontagsturnieren unglaubliche sieben Mal (in Worten: sieben) den ersten und zweimal den 2. Platz. Und das mit stets wechselnden Partnerinnen und Partnern und den unterschiedlichsten Spielgeräten. Damit ist er der uneingeschränkte Rosenmontagskönig beim TTV Brake.

Für Getränke und Knabbereien, die Grundlage für einen lockeren und spaßigen Abend, hatte der Festausschuss gesorgt. Dafür abschließend ein ganz herzliches Dankeschön an Marisa, Fabian, Frank, Thorge und Patrick und ein herzliches  "Helau und Alaaf"!