Nach dem großen Erfolg bei den vorherigen Einladungs-Nachtturnieren war die Bereitschaft der Veranstalter groß, das Ganze nach der langen Corona-Pause erneut zu versuchen. Somit nahm unter der Federführung von Marisa Grube und Fabian Ostendorf-Walter wieder ein starkes Helferteam aus dem Festausschuss die Organisation in die Hand.
Insgesamt 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus acht Mannschaftern aus Oldenburg, Stenum, Rodenkirchen, Oldenbrok (2) und Brake (3) hatten sich angemeldet. Erfreulicherweise war es kein reines Männerturnier, denn für Brake und Rodenkirchen waren auch Damen am Start. Nachdem alle Turnierteilnehmer und Gäste vom Vorstand Hans-Georg Barghop pünktlich um 19.00 Uhr begrüßt wurden, erklärte der Turnierleiter Fabian Ostendorf-Walter den Spielmodus.
Zunächst kämpften die acht Teams (mindestens drei, maximal sechs Spieler) in zwei Gruppen um den Gruppensieg. Die jeweils beiden erstplatzieren Teams erreichten das Halbfinale. Deren Sieger zogen ins Endspiel ein, die Verlierer spielten um Platz 3. Die anderen Mannschaften spielten in Platzierungsspielen die hinteren Plätze aus.
Allein schon an den Team-Namen konnte man ablesen, dass zwar jeder mit dem notwendigen sportlichen Ehrgeiz angereist war, der Spaß aber auch nicht zu kurz kommen sollte. So spielten die Verwirrten, Team ECUDA, Team Ebbe und Flut, die Querschläger, die VfB Piranhas, die Torpedo Topspinners 1976, die Stenum Runners und Lokomotive Rodenkirchen gegeneinander.
Das Besondere an diesem Wettkampf ist, dass vor jedem Spiel die QTTR-Werte der beiden Spieler verglichen werden und der schwächere Spieler - je nach Differenz - in jedem Satz zwischen zwei und sieben Punkte Vorsprung bekommt. Dadurch hatten auch die höherklassigen Spieler keine "leichten" Spiele, es war fast immer knapp und entsprechend spannend.
Dies zeigte auch der Turnierverlauf. Das Team der Verwirrten aus Brake um den Spieler mit den meisten QTTR-Punkten (Julian Meißner, 1855 QTTR-Punkte) belegte nur Rang sieben. Es war auch kein Heimvorteil ersichtlich, da ein weiteres Team aus Brake, die Querschläger, den achten und somit letzten Platz belegte. In einem spannenden Spiel um Platz fünf konnte sich Team ECUDA aus Oldenbrok, erfahrene Nachtturnier-Spieler, knapp mit 7:6 gegen Lokomotive Rodenkirchen durchsetzen.
Im Halbfinale kam es dann zu folgenden Begegnungen:
VfB Piranhas (Oldenburg) – Stenum Runners (Stenum, Jade, Brake) 7:2
Torpedo Topspinners 1976 (Brake) – Ebbe und Flut (Oldenbrok) 3:7
Somit war bereits vor dem Halbfinale klar, dass es wiederum ein neues Siegerteam geben sollte. Bisher hat es kein Team geschafft, den Titel zweimal zu erringen. Die Halbfinals waren relativ eindeutige Angelegenheiten. Die Torpedo Topspinners 1976 um die Spieler der Turnierleitung verpassten auch im fünften Anlauf den erhofften Titel. Die Doppelbelastung aus Organisation und Spielen scheint schwierig kompensierbar.
Im Finale um mittlerweile 03:00 Uhr in der Nacht erwiesen sich die VfB Piranhas aus Oldenburg als das deutlich fittere und spielstärkere Team. Sie gewannen relativ klar mit 7:3 gegen das Team „Ebbe und Flut“ und konnten sich bei ihrer Turnier-Premiere anschließend über den diesjährigen Siegerpokal sowie den großen Wanderpokal freuen. Bemerkenswert: Sie steigerten sich quasi von Spiel zu Spiel, obwohl sie als einziges Team ab dem dritten Gruppenspiel nur noch aus 3 Spielern bestanden. Den dritten Platz erreichten die Torpedo Topspinners 1976.
Aber der Sinn des Turniers war nicht nur, sportlich erfolgreich zu sein - es sollte auch gesellig zugehen. Und daran hatte der Festausschuss als eingespieltes Team einen großen Anteil. Egal ob Salate, Gegrilltes, Kuchen, Getränke oder Schlickereien - es war alles in großer Auswahl zu bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal an unsere beiden Spielerfrauen Pia Sandersfeld und Tessa Wefer für die Hilfe in der Cafeteria.
Zusammenfassend war es wiederum eine "runde" Veranstaltung. Es gab spannende Spiele und das Turnier hat allen viel Spaß gemacht.
(Fabian Ostendorf-Walter)